Meine Entdeckung 2013 – Ipomoea batatas

süsskartoffel mit feigen 5Gemeinhin ist sie unter dem Namen Süßkartoffel bekannt, wobei sie mit der Kartoffel (Solanum tuberosum) nur sehr entfernt verwandt ist. Natürlich bin ich ihr schon vorher gelegentlich begegnet, aber einen festen Platz auf meinem Speisezettel eroberte sie sich erst dieses Jahr, als ich entdeckte, wie fantastisch cremig sie aus dem Ofen kommen kann. Dass sie zudem noch eines der nährstoffreichsten und gesündesten Gemüse ist, entfachte meine Begeisterung noch mehr. Seitdem lagern neben den Kartoffeln auch immer einige Süßkartoffeln im lichtgeschützten Säckchen, so dass ich bei plötzlich auftretenden Gelüsten nicht erst den Gang zum Wochenmarkt antreten muss.

Für die gebackenen Süßkartoffeln mit frischen Feigen:

  • ca. 500 g Süßkartoffeln, der Länge nach in Spalten geschnitten
  • Olivenöl zum Bepinseln
  • 40 g Balsamicoessig
  • 20 g Zucker
  • 6 Frühlingszwiebeln, der Länge nach halbiert, in 4cm lange Stücke geschnitten
  • 1 rote Chilischote, entkernt, in feine Ringe geschnitten
  • 3 frische Feigen (ca. 120 g), geviertelt
  • 100 g weicher Ziegenkäse, nach Belieben
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer

süsskartoffel mit feigen zutaten serie 1Als erstes heizte ich den Backofen auf 240°C vor. Während Herr H. das übrige Gemüse schnitt, achtelte ich die Süßkartoffeln, bepinselte die Schnittflächen mit Olivenöl, salzte und pfefferte sie und legte die Spalten mit der Schale nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Nun durften sie 25 Minuten im Ofen rösten. Herr H. schwitzte Zwiebeln und Chilis bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten an, während ich den Balsamico gemeinsam mit dem Zucker aufkochte und köcheln ließ, bis er eine sirupartige Konsistenz bekam. Das dauerte ca. 3 Minuten. Als die Süßkartoffeln gar waren, legte ich sie auf einen Teller, verteilte Zwiebeln, Chilis und Feigen darüber und beträufelte alles mit der Balsamicoreduktion. Auf den Ziegenkäse verzichtete wir, weil es dazu noch Hackbällchen gab.

süsskartoffel mit feigen final 1Fazit: Das Gericht kommt zwar etwas schlicht daher und ist im handumdrehen zubereitet, aber es schmeckt einfach nur traumhaft gut! Die Balance von Süße, Säure und Schärfe ist sehr harmonisch. Ich weiß nicht, wie oft ich seitdem schon Süßkartoffeln in den Backofen verfrachtet habe. Falls gerade kein Balsamico zur Hand ist, passen Joghurt oder eine Tahin-Joghurt-Sauce auch bestens.

Aus: Jerusalem – Das Kochbuch Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi

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20 Gedanken zu „Meine Entdeckung 2013 – Ipomoea batatas

  1. Das sieht sehr sehr lecker aus! Die Kombi kann ich mir super vorstellen. Mit Süßkartoffel steh ich ein bisserl auf Kriegsfuß. Ich mag meine Kartoffel-Wedges knusprig, jedes mal mit Süßkartoffeln wurden die voll labbrig :(

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  2. Mmmh, Süßkartoffeln, und sehr, sehr lecker kombiniert! Ganz ähnliche Zutaten (nur ohne Süßkartoffeln) hatte ich am Wochenende als Tarte und finde besonders die Kombi Zwiebeln, Balsamico, Feigen und Käse köstlich. Daher kann ich mir gut vorstelle, wie lecker Dein Gericht gewesen sein muss :-).

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  3. mmmmmh LECKER! Ich schließe mich Dir nur zu gerne an – Süsskartoffeln müssen unbedingt im Vorrat sein. Meine Liebe hat bereits Ende letzten Jahres begonnen :)

    Ich habe noch etwas ähnliches auf der ToDo-Liste. Von Jamie Oliver gibt es da etwas mit Feta, Koriander, Chilie & Zitrone :)

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  4. Hört sich nach einer absoluten Traumkombi an! Süßkartoffeln kriege ich hier leider nicht so häufig, sonst würde ich sie auch viel öfter verarbeiten. Alleine schon im ganzen weich und süß aus dem Ofen an einem kühlen Tag – lecker!

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